Glossar

Elektrokardiogramm

Das Elektrokardiogramm (abgekürzt EKG) ist die Registrierung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern.

Beim 12 Kanal EKG werden diese elektrischen Aktivitäten von 12 unterschiedlichen Ableitebenen des Herzens aufgezeichnet.

Jeder Pumpfunktion des Herzens geht eine elektrische Erregung voraus, die im Normalfall vom Sinusknoten ausgeht und über das herzeigene Erregungsleitungssystem zu den Muskelzellen läuft. Diese elektrischen Potenzialänderungen am Herzen kann man an der Körperoberfläche ableiten und in der Zeitachse aufzeichnen.

Es resultiert ein immer wiederkehrendes Bild der elektrischen Herzaktion. Mit dem EKG lassen sich vielfältige Aussagen zu Eigenschaften und Erkrankungen des Herzens treffen.

Zu beachten ist, dass das Oberflächen-EKG nur die elektrische Aktivität des Herzmuskels anzeigt, nicht jedoch die tatsächliche Auswurfleistung widerspiegelt.

Das EKG ist ein schmerzloses, nicht eingreifendes (nicht-invasives), jederzeit wiederholbares und fast überall durchführbares Untersuchungsverfahren.

Aus dem EKG können Herzfrequenz, Herzrhythmus und der Lagetyp (elektrische Herzachse) bestimmt und die elektrische Aktivität von Herzvorhöfen und Herzkammern abgelesen werden. Für die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen wie Extraschlägen (Extrasystolen) und Störungen der Erregungsleitung und -ausbreitung (z.B. Schenkelblock und AV-Block) ist das EKG ebenso unverzichtbar wie zur Erkennung eines Herzinfarktes.

Störungen der Erregungsrückbildung (Repolarisation) können zu sog. Kammerendteilveränderungen (Veränderungen der ST-Strecke oder der T-Welle) führen, die Aktivität eines Herzschrittmachers stellt sich als sehr kurzer senkrechter Strich (Spike) dar.

Siehe auch: Belastungs-EKG

 

ambulant

Im Bereich der Medizin spricht man allgemein von ambulant, wenn der Patient nicht über Nacht in der medizinischen Einrichtung bleibt sondern wieder am selben Tag nach Hause gehen kann.

 

kardiale Rehabilitation

Die ambulante kardiale Rehabilitation versucht, den durch eine Herzerkrankung entstandenen Gesundheitschaden zu beseitigen oder zu mildern. Insbesondere nach Operationen, Herzinfarkten oder Herzkathetereingriffen.

 

Angiologie

Die Angiologie beschäftigt sich mit und behandelt Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße.

 

Aortenklappe

Das „Auslassventil“ der linken Kammer zur größten Körperschlagader ist die Aortenklappe (Valva aortae). Sie ist als Taschenklappe mit drei Taschen (Valvulae semilunares) angelegt.

Siehe auch: Herzklappen, Mitralklappe, Pulmonalklappe, Tricuspidalklappe

 

Arterien

Ein Blutgefäß, welches das Blut vom Herzen zu den Organen des Körpers leitet. Natürlich auch zum Herzen selber, dann nennt man die Arterien Herzkranzgefäße oder Koronargefäße.
Das Belastungs-EKG  

Das Belastungs-EKG (Ergometrie) ist eine Methode, mit der die Möglichkeit besteht physische Leistungen genau zu dosieren sowie jederzeit unter gleichen Bedingungen zu reproduzieren. Auf einem für den Patienten/abgestimmten Belastungs-EKG wird die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Leistungsdiagnostik per Stufen- oder Dauertest untersucht.

Bei Patienten mit Angina Pectoris zeigt sich eine mangelnde Blutversorgung der Herzmuskels in einer Senkung der ST-Strecke im EKG. Dies sind die typischen Befunde bei koronarer Herzkrankheit. Sie ist meist Ausdruck einer belastungsinduzierten Durchblutungsstörung (Ischämie) des Herzmuskels. Durch bereits in Ruhe vorhandene EKG-Veränderungen und den Einfluss einiger Medikamente (z. B. Betablocker und Digitalis) wird die Aussagekraft des Belastungs-EKG für diese Fragestellung eingeschränkt.

Auch bestimmte Herzrhythmusstörungen, die unter Belastung beginnen oder verstärkt auftreten, können Hinweis auf eine Durchblutungsstörung sein.

Siehe auch: 12-Kanal-EKG, Stress-Echokardiographie

 

Bradykardie

Eine Bradykardie liegt vor, wenn das Herz zu langsam schlägt. Dies kann verschiedene Ursachen haben.

Siehe auch: Herzrrhythmusstörungen

 

Die Computertomographie

Die Computertomographie (CT), ist die rechnergestützte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen eines Objektes, um ein dreidimensionales Bild zu erzeugen.

 

Defibrillator

Ein implantierter Defibrillator ist ein medizinisches Gerät das durch gezielte Stromstöße lebensbedrohliche schnelle Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern beenden kann. Gleichzeitig übernimmt es auch die Funktionen eines Herzschrittmachers und verhindert einen zu langsamen Pulsschlag.

 

Echokardiografie

Echokardiografie nennt man die Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall Neben dem EKG ist die Echokardiografie eine der wichtigsten technischen Untersuchungsmethoden des Herzens und mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil der kardiologischen Diagnostik. Es ist ein hochkomplexes Untersuchungsverfahren, dass zur richtigen Bewertung der Befunde einer differenzierten Ausbildung bedarf.

Siehe auch: Stress-Echokardiographie, Transösophageale Echokardiographie

 

Embolie

Teilweiser oder vollständiger Verschluss eines Blutgefäßes durch mit dem Blut eingeschwemmtes Material.

 

Endokarditis

Die Endokarditis ist eine Entzündung der Herzinnenhaut, die die Herzhöhlen und den herznahen Anteil der Arterien und Venen auskleidet und auch die Struktur der Herzklappensegel bildet. Grundsätzlich kann jeder Mensch an einer Endokarditis erkranken. Unbehandelt ist der Krankheitsverlauf meist tödlich.

In Westeuropa ist die Endokarditis bei herzgesunden Menschen selten geworden und seit der Einführung von Antibiotika auch behandelbar. Eine erhöhte Gefahr, an einer Endokarditis zu erkranken, besteht jedoch bei Menschen mit angeborenen oder erworbenen Herzfehlern (insbesondere nach Herzklappenersatz).

 

Belastungs-EKG

Das Belastungs-EKG (Ergometrie) ist eine Methode, mit der die Möglichkeit besteht physische Leistungen genau zu dosieren sowie jederzeit unter gleichen Bedingungen zu reproduzieren. Auf einem für den Patienten/abgestimmten Belastungs-EKG wird die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Leistungsdiagnostik per Stufen- oder Dauertest untersucht.

Bei Patienten mit Angina Pectoris zeigt sich eine mangelnde Blutversorgung der Herzmuskels in einer Senkung der ST-Strecke im EKG. Dies sind die typischen Befunde bei koronarer Herzkrankheit. Sie ist meist Ausdruck einer belastungsinduzierten Durchblutungsstörung (Ischämie) des Herzmuskels. Durch bereits in Ruhe vorhandene EKG-Veränderungen und den Einfluss einiger Medikamente (z. B. Betablocker und Digitalis) wird die Aussagekraft des Belastungs-EKG für diese Fragestellung eingeschränkt.

Auch bestimmte Herzrhythmusstörungen, die unter Belastung beginnen oder verstärkt auftreten, können Hinweis auf eine Durchblutungsstörung sein.

Siehe auch: 12-Kanal-EKG, Stress-Echokardiographie

 

Herzschwäche

Unvermögen des Herzens, die vom Körper benötigte Blutmenge bedarfsgerecht zu befördern (Herzschwäche).

 

Herzkatheteruntersuchung

Die Herzkatheteruntersuchung ist eine medizinische Untersuchung und Therapie (Ballonaufdehnung, Stentimplantation) des Herzens über einen Katheter, den wir in >90% der Patiente durch ein arterielles Gefäß des Handgelenkes einführen. In ca. 10% der Fälle durch ein Gefäß der Leiste.

 

Herzklappen

Die vier Herzklappen wirken im Herz als Ventile und verhindern einen Rückstrom des Blutes in die falsche Richtung. Jede Herzhälfte hat eine Segelklappe und eine Taschenklappe. Die Segelklappen liegen zwischen Vorhof und Kammer. Die Taschenklappen liegen jeweils zwischen Kammer und Ausstromgefäß.

Siehe auch: Aortenklappe, Mitralklappe, Pulmonalklappe, Tricuspidalklappe

 

Herzkranzgefäß

Als Koronar- oder Herzkranzgefäß wird eine Arterie bzw. Vene bezeichnet, die den Herzmuskel mit Blut versorgt oder dieses aus ihm abführt. Die Herzkranzgefäße sind kranzförmig um das Herz angeordnet.

 

Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen können völlig harmlos oder lebensbedrohlich sein.

Extrasystolen, also zusätzliche Herzschläge außerhalb des normalen Rhythmus werden oft von Betroffenen nicht bemerkt.

Meist harmlos sind:

Ventrikuläre Extrasystolen (VES), die von der Herzkammer (Ventrikel) ausgehen,

Supraventrikuläre Extrasystolen (SVES), die von den Vorhöfen oder dem Erregungsleitungssystem des Herzens ausgehen,

Vorhofflimmern und Vorhofflattern,

Supraventrikuläre Tachykardie,

Eher gefährlich sind:

ventrikuläre Tachykardie (auch Kammerflattern) kann in ein Kammerflimmern übergehen und ist daher bedrohlich. Sie erfordert intensivmedizinsche Überwachung.

Beim Kammerflimmern ist das Herz nicht mehr in der Lage ordnungsgemäß zu pumpen. Es zuckt nur unkoordiniert. Dies führt innerhalb von Sekunden bis Minuten zur Bewusstlosigkeit und erfordert Maßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Eine Bradykardie liegt vor, wenn das Herz zu langsam schlägt. Dies kann verschiedene Ursachen haben

 

Herzschrittmacher

Ein Herzschrittmacher ist ein medizinisches elektrisches Gerät, das die Herzfrequenz bei zu langsamem Herzschlag (Bradykardie) beschleunigen kann.

 

Echokardiografie

Echokardiografie nennt man die Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall Neben dem EKG ist die Echokardiografie eine der wichtigsten technischen Untersuchungsmethoden des Herzens und mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil der kardiologischen Diagnostik. Es ist ein hochkomplexes Untersuchungsverfahren, dass zur richtigen Bewertung der Befunde einer differenzierten Ausbildung bedarf.

Siehe auch: Stress-Echokardiographie, Transösophageale Echokardiographie

 

Defibrillatoren

Miniaturisierte automatische Defibrillatoren (Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren oder ICD von englisch Internal Cardioverter/Defibrillator), ähnlich einem Herzschrittmacher zur Unterbrechung schneller lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen)

 

Insuffizienzen

Insuffizienzen sind Undichtigkeiten an Herzklappen die zu einer Mehrbelastung des Herzens führen, da die Ventile nicht mehr richtig schließen. Kleinere, minimale Undichtigkeiten sind häufig Normalbefunde und stellen keinen kranken Befund dar sondern sind Ausdruck der biologischen Vielfalt und Toleranz der Natur.

 

Herzrhythmusstörung

Zumeist für eine gewiße Zeit tolerierte regelmäßige Herzrhythmusstörung der Hauptkammern des Herzens. Es erfolgt eine koordinierte Erregung der Herzkammern die jedoch durch einen Kurzschluß der Erregung in der Herzkammer entstehen und häufig mit Kammerflimmern tödlich enden.

 

Kammerflimmern

Mit dem Leben nicht vereinbare pulslose Herzrhythmusstörung der Hauptkammern des Herzenz. Es erfolgt keine koordinierte Pumpleistung des Herzens. Die Hauptkammer flimmert nur und fördert kein Blut. Häufigste Ursache des sogenannten plötzlichen Herztodes.

 

Kardiologie

Kardiologie ist die Lehre vom Herzen, die sich mit der Struktur, der Funktion und den Erkrankungen des Herzens befasst.

 

Kardioversion

Kardioversion ist die Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus beim Vorliegen von Herzrhythmusstörungen. Meist ist damit die elektrische Kardioversion mit einem Defibrillator gemeint. Man kann den Sinusrhythmus oft aber auch mit Medikamenten wiederherstellen.

 

Kernspintomograpie

Kernspintomograpie (MR, Magnetresonanztomographie, MRT, MRI) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einer MRT kann man Schnittbilder des menschlichen (oder tierischen) Körpers erzeugen, die oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Die Magnetresonanztomographie nutzt magnetische Felder, keine Röntgenstrahlen.

 

KHK

Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße. Man versteht darunter Ablagerungen und Einengung der Herzkranzgefäße. Bei höhergradigen Einengungen resultiert ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot in der Herzmuskulatur. Die Koronare Herzkrankheit ist in den Industrieländern die häufigste Todesursache, meist durch den so genannten Herzinfarkt.

 

Herzkranzgefäße

Als Koronar- oder Herzkranzgefäß wird eine Arterie bzw. Vene bezeichnet, die den Herzmuskel mit Blut versorgt oder dieses aus ihm abführt. Die Herzkranzgefäße sind kranzförmig um das Herz angeordnet.

 

Magnetresonanztomographie

Magnetresonanztomographie (MR, Kernspintomographie, MRT, MRI) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einer MRT kann man Schnittbilder des menschlichen (oder tierischen) Körpers erzeugen, die oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Die Magnetresonanztomographie nutzt magnetische Felder, keine Röntgenstrahlen.

 

Mitralklappe

Einlassventil des Sauerstoffreichen Blutes aus der Lunge vom linken Vorhof in die linke Hauptkammer. Besteht aus einem großen vorderen Mitralsegel („Türblatt“) und einem schmalen eher randständigen hinteren Segel („Türzarge“)

Siehe auch: Herzklappen, Aortenklappe, Pulmonalklappe, Tricuspidalklappe

 

MRMR

(Magnetresonanztomographie, Kernspintomographie, MRT, MRI) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einer MRT kann man Schnittbilder des menschlichen (oder tierischen) Körpers erzeugen, die oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Die Magnetresonanztomographie nutzt magnetische Felder, keine Röntgenstrahlen.

 

MRI

engl. Fachbegriff: Magnetic Resonance Imaging (Magnetresonanztomographie, MR, Kernspintomographie) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einer MRI kann man Schnittbilder des menschlichen (oder tierischen) Körpers erzeugen, die oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Die Magnetresonanztomographie nutzt magnetische Felder, keine Röntgenstrahlen.

 

MRTMRT

(Magnetresonanztomographie, MR, Kernspintomographie, MRI) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einer MRT kann man Schnittbilder des menschlichen (oder tierischen) Körpers erzeugen, die oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Die Magnetresonanztomographie nutzt magnetische Felder, keine Röntgenstrahlen.

 

Perkutane coronare Intervention

Perkutane coronare Intervention (PCI) ist der Oberbegriff aller Behandlungen an den Herzkranzgefäßen.

 

PTCA

Perkutane transluminale coronare Angioplastie (PTCA) ist die Technik der Aufdehnung eines verengten Herzkranzgefäßes von innen ohne offene Operation. Heute für die alleinige Ballonaufdehnung ohne Stentimplantation benutzt.

 

Pulmonalklappe

Einlassventil des Sauerstoffreichen Blutes aus der Lunge vom linken Vorhof in die linke Hauptkammer. Besteht aus einem großen vorderen Mitralsegel („Türblatt“) und einem schmalen eher randständigen hinteren Segel („Türzarge“)

Siehe auch: Herzklappen, Aortenklappe, Mitralklappe, Tricuspidalklappe

 

Risikofaktoren

Faktoren die eine Gefährdung für eine Krankheit ansteigen lassen – Bei Herzkreislauferkrankungen sind dies klassischer Weise: Rauchen, Bluthochdruck, Zuckererkrankung, Übergewicht, mangelnde Bewegung, männliches Geschlecht und Stress.

 

Stenose

Eine Stenose ist eine Verengung, beispielsweise von Blutgefäßen.

Bei der Koronaren Herzkrankheit (KHK) macht sich eine Stenose oft durch pectanginöse Beschwerden bemerkbar. Eine Stenose ist oft die Vorstufe eines Verschlusses, die dann zum akuten Herzinfarkt führt.

 

Stent

Ein Stent (engl. für bergmännische Abstützung) ist ein kleines Gittergerüst in Röhrchenform um nach der Aufdehnung einer Herzkranzgefäßengstelle einen erneuten Verschluss zu verhindern.

 

Belastungs-Echokardiographie

Stress-Echokardiographie (Belastungs-Echokardiographie) läuft wie eine reguläre Herzultraschalluntersuchung in Ruhe ab. Zusätzlich wird das Herz gefordert. Das geschieht entweder durch eine Ergometerbelastung (auf einem stationären Fahrrad) oder durch Medikamente. Beobachtet wird das Herz unter Belastung.

Bei Durchblutungsstörungen unter Belastung (Ischämie) werden die nicht optimal mit Blut versorgten Muskelabschnitte des Herzens dadurch sichtbar, dass Sie, im Vergleich zu den optimal versorgten Abschnitten, nicht mehr so gut pumpen oder pausieren. Diese Methode ist für die Entdeckung einer Durchblutungsstörung der Herzens und bestimmten Bedingungen empfindlicher als die alleinige Belastungs-EKG Untersuchung.

 

SVES

Immer harmlose Extraschläge aus den Vorkammern (Atria) des Herzens.

Siehe auch: Herzrrhythmusstörungen

 

TEE

Die Ultraschalluntersuchung von der Speiseröhre aus wird transösophageale Echokardiografie, kurz TEE genannt. „Trans“ bedeutet „durch“, Ösophagus steht für Speiseröhre und Echokardiographie ist der Herzultraschall.

Die transösophageale Echokardiographie (TEE) ist also eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre. Dabei führt der Arzt, ähnlich wie bei einer Magenspiegelung, eine biegsame Ultraschallsonde in die Speiseröhre ein. Hierzu muss der Patient einen Schlauch mit der Ultraschallsonde am Endes dieses Schlauches schlucken, daher auch der Kurzname „Schluckecho“.

Der Vorteil dieser Untersuchungsmethode liegt darin, dass sich der Ultraschallkopf nun hinter und neben dem Herzen befindet. Diese Position ermöglicht es, Ultraschallbilder von Herz und Hauptschlagader aus nächster Nähe ohne störende Einflüsse anderer Gewebe, zum Beispiel Rippen und Lungengewebe, zu machen. Vor allem Herzklappen und Vorhöfe werden mit dieser Methode besser dargestellt. Diese Methode liefert eine bessere Darstellung bestimmter Teile des Herzens, der Körperschlagader und außerdem werden kleine Butgerinnsel, insbesondere im Herzohr des linken Vorhofes besser detektiert.

Wir benutzen den modernsten Ultraschallkopf der beweglich ist und um die eigene Achse rotieren kann, und so alle möglichen Schnittebenen erlaubt.

 

Tricuspidalklappe

Das „Einlassventil“ zwischen der rechten Herzkammer und dem rechten Vorhof heißt Trikuspidalklappe (Valva atrioventricularis dextra). Sie besteht normalerweise aus drei (tri) Segeln (Cuspes).

Siehe auch: Herzklappen, Aortenklappe, Mitralklappe, Pulmonalklappe

 

Vene

Ein Blutgefäß, welches das Blut von den Körperorgan zum Herzen zurück leitet.

 

VES

Zumeist harmlose Extraschläge aus der Hauptkammer (Ventrikel) des Herzens.

Siehe auch: Herzrrhythmusstörungen

 

Vorhofflattern

Regelmäßige Herzrhytmusstörung in den Vorhöfen der Herzens. Meist durch eine kreisende Erregung im rechten Vorhof entstehend. Die Flattergeschwindigkeit beträgt meist ca. 240/min. Je nachdem wieviele Schläge auf die Hauptkammer übergeleitet werden beträgt der Puls ca. 240/120/80/60/48/40 pro min oder springt zwischen diesen Werten hin und her.

Siehe auch: Herzrrhythmusstörungen

 

Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung mit ungeordneter Tätigkeit der Herzvorhöfe. Vorhofflimmern ist die häufigste bedeutsame Herzrhythmusstörung, allein in Deutschland leiden darunter etwa eine Million Menschen. Im Unterschied zum Kammerflimmern ist Vorhofflimmern nicht unmittelbar lebensbedrohlich, führt aber bei etwa 85 Prozent der Betroffenen zu Symptomen wie Herzrasen, Unruhegefühl oder Leistungsschwäche. Darüber hinaus bedeutet Vorhofflimmern bei vielen Patienten ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Heutzutage kann den meisten Patienten eine medikamentöse oder invasive Behandlung angeboten werden, die eine normale oder fast normale Lebensweise ermöglicht.

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